Mittwoch, 11.09.2019 - Tag 1

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Kematen (A) - Brennerpass - Jaufenpass - St. Leonhard in Passeier (I)


Tagesroute

Der Start der Tour war ursprünglich geplant für Anfang bis Mitte Juni und wurde wegen schlechter Wetteraussichten so lange verschoben, bis die Hauptreisezeit da war, die ich für eine solche Reise als ungünstig erachte. Nach der Ferienzeit wurde ab der zweiten Septemberwoche eine stabile Schönwetterzone zumindest für eine Woche vorhergesagt und die Tour am 11. September 2019 gestartet. Wegen der erwartbar niedrigen nächtlichen Temperaturen verzichtete ich auf die Mitnahme eines Zeltes und plante die Übernachtungen immer am Abend des Vortages für das nächste Zielgebiet.

Die Anfahrt am ersten Tag erfolgte bis Innsbruck mit Ausnahme des kleinen deutschen Ecks auf der Autobahn, anfangs bewölkt, zwischendurch ein paar Regenschauer, ab Innsbruck aber bereits bei herrlichem Wetter.

Nach Innsbruck zeigte sich erstmals ein Problem mit der Navigation: Auf dem von mir verwendeten Navi (Mapfactor Navigator free) gab es früher keine Unterscheidungsmöglichkeit zwischen "mautpflichtig" und "vignettenpflichtig". Wollte man eine Autobahn verwenden, musste man also wegen der österreichischen Vignettenpflicht für Autobahnen mautpflichtige Straßen generell erlauben. Mittlerweile gibt es im Programm zwar die Möglichkeit, die Vermeidung von mautpflichtigen und vignettenpflichtigen Straßen getrennt zu konfigurieren, leider hilft das aber genau gar nichts, weil die zugrundeliegenden OSM-Karten offensichtlich keine entsprechende Unterscheidungsmöglichkeit vorsehen (übrigens z.B. Google Maps oder Sygic auch nicht).

Das Navi führte mich also von Innsbruck auf die Brennerautobahn und dann bei Patsch von dieser ab, weil ich durch eine wunderbare, kleine, wenig befahrene Straße über Ellbögen zum Brenner fahren wollte. Gleich nach der Abfahrt werden an einer Mautstation (47.206279 °N, 11.404298 °E) 2,50 € verlangt, per Automat zu zahlen und ohne Möglichkeit, zurückzufahren. Nach etwa 500 m stand dann perfiderweise ein Fahrverbotsschild, das offenbar den Beginn einer der für unsere deutschen Nachbarn erfundenen Mautfluchstrecken absichern sollte. Korrekterweise hätte ich also umkehren, möglicherweise sogar noch ein weiteres Mal die 2,50 € Mautgebühr für wieder genau Nichts zahlen und dann von Innsbruck aus die stark befahrene Brenner Bundestraße in Richtung Italien fahren müssen. Ich weiß nicht, was sich die tirolerischen Erfinder dieser Sauerei gedacht haben, aber dass eine solche Vorgangsweise den Vorwurf des Raubrittertums provoziert, ist programmiert.

Jedenfalls begann nach dieser Ärgerlichkeit der schöne Teil dieser Tour, die autobahnlose Strecke über Ellbögen, Matrei, Sterzing über den Jaufenpass zum Hotel Schlossberg am Fuß des Jaufenpasses war versöhnender Abschluss der ansonsten eher faden Anreise.

Blick von der Passhöhe des Jaufenpasses auf die Ost-Rampe
Jaufenpass

Blick vom Hotelbalkon nach St. Leonhard in Passeier
Blick vom Hotelbalkon nach St. Leonhard in Passeier
 

Statistik

Benzin   33,64 € (27,41 l)
Nächtigung inkl. Frühstück   45,95 €
Fahrstrecke   361 km
Reisedauer   6:05 Stunden
Fahrzeit   4:47 Stunden
 
 
 
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Update: 14.12.2019