Freitag, 02.08.2013 - Tag 3

Sverige/Norge

 
 
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Fährhafen Göteborg (S) - Alingsås - Forsvik (Strömsnäs Camping)


Tagesroute

Laut einer Durchsage des Kapitäns durfte man erst zehn Minuten vor der um 9:15 Uhr geplanten Ankunft aufs Car Deck. Als ich zu dieser Zeit mit meiner ersten Gepäcksladung hinunterging, zeigte sich, dass ich wohl als Einziger diese Aussage ernst genommen hatte - alle Autos waren bereits besetzt, alle Motorräder fertig beladen. Nachdem ich mit der zweiten Fuhre unten war und fertig geladen hatte, war ich der letzte, der Deck 3 verließ, die Crew wartete schon ungeduldig aufs Hochklappen des Zwischendecks.

Um 9:50 Uhr dann Abfahrt bei komplett bewölktem Himmel, es sah nach baldigem Regen aus. Gleich zu Beginn ging es auf die mit einem Tempolimit von 70 km/h versehene Stadtautobahn. Die Warnungen vor strengen Kontrollen und hohen Strafen im Ohr hielt ich mich pedantisch an dieses Limit, musste aber bald feststellen, dass ich ausnahmslos der Einzige war, der dies tat.

Nach etwa 50 km lockerte sich die Bewölkung, bei McDonald's in Alingsås gab es den ersten schwedischen Big Mac bei strahlend blauem Himmel, im Laufe des Tages wurde es bis zu 25 °C warm.

Vilske-Kleva sågen Aprilia Mana 850 GT
Vilske-Kleva sågen


Opel mit Bewuchs


Nicht nur verlassene Sägen und Autos, auch verlassene Schulen liegen an der Strecke


Zur "gamla skolan" (alte Schule) in Bolum gehört auch dieses vergammelte Verkehrszeichen

Es zeigte sich, dass die Geschwindigkeitslimits außerhalb von Städten fast ausnahmslos eingehalten werden. Da die Strecke hauptsächlich auf kleineren Nebenstraßen verlief, war es aber auszuhalten, zumal man durch diese Entschleunigung genügend Muße hat, die Gegend zu genießen.


Erlaubte 80 km/h auf so einer Landstraße sind in Schweden äußerst selten


Abseits der großen Verbindungsstraßen gibt es auch in Schweden kurvige Strecken

Laut Erkundigungen im Vorfeld ist es in Schweden und Norwegen anders als in Österreich nicht üblich, Kreditkartenzahlungen mit Unterschrift zu bestätigen, sondern mit PIN, den ich mir vor der Tour extra noch besorgt hatte. Zum ersten Mal tankte ich in Floby auf diese Art, und es funktionierte tadellos.

Das Zelt stellte ich in der Nähe von Forsvik im „Strömsnäs Camping“ auf. Unter der Dusche musste ich erstmals die Tatsache zur Kenntnis nehmen, dass es Warmwasser nur nach Münzeinwurf gibt, auf dem Rest der Reise durchwegs übliche Praxis. Geld hatte ich natürlich nicht mit, so gab es eine schnelle kalte Dusche - zum Glück war es draußen warm.


Strömsnäs Camping

Forsvik liegt am Götakanal und kann mit Schleuse und Hebebrücke aufwarten, leider passierte während meiner Anwesenheit dort kein einziges Schiff den Kanal.


Götakanal in Forsvik

So warm es tagsüber war, so rasch kühlte es abends aus. Um 22:00 Uhr begann es gerade erst zu dämmern, aber die Temperatur war bereits auf 15 °C gefallen.
 

Statistik:

100 SEK   11,54 €
Benzin   13,05 € (7,76 l )
Campingplatz   16,74 €
Fahrstrecke   264 km
Reisedauer   6:50 Stunden (9:48 - 16:38)
 
 
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Update: 31.10.2019