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Åndalsnes - Ølmåafossen - Slettafossen - Døntefossen - Trollstigen - Gudbrandsjuvet - Dalsnibba - Alte Strynefjell Straße - Stryn (Holmevik Camping)In der Nacht war es saukalt, laut Aussage der Nachbarn hatte es um 7:00 Uhr 6 °C. Der Temperaturbereich des Schlafsacks ist mit +5°/-1°/-15 °C angegeben, was ungefähr stimmen dürfte, denn die Norm EN 13537 geht von einer mit langer Unterwäsche und Mütze bekleideten Person aus, und damit hätte wahrscheinlich auch ich nicht gefroren.
Um 9:50 Abfahrt bei 7 °C, aber strahlend blauem Himmel. Es herrschte den ganzen Tag über Sonnenschein, auf der Fahrt hatte es zwischen 7 und 19 °C, sogar auf der Dalsnibba (Maut 100 NOK) in 1495 m Höhe waren es 13 °C, und dort oben hatte es am Vortag angeblich -1 °C.
Es gab auf der Strecke immer wieder imposante Wasserfälle, aber teilweise, speziell auf Trollstigen und um Geiranger herum, für norwegische Verhältnisse viel Verkehr.
Im Geirangerfjord lagen drei Riesendampfer vor Anker und verpesteten die Luft. Wahrscheinlich waren es deren Passagiere, die mit unzähligen Bussen zu den umliegenden Sehenswürdigkeiten kutschiert wurden.
Auch Dalsnibba war gut besucht. Die 4,6 km lange mautpflichtigen Auffahrt dorthin war großteils unbefestigt, nur die ersten 300 und die letzen 500 m waren asphaltiert.
Am Schluss stand noch die alte Strynefjell Straße am Programm, bei der am Beginn ein Schild "Caravans not recommended" warnte. Auf der zum Teil unbefestigten Straße zeigte die RAM-Mount-Halterung (X-Grip II) für den Nexus 7 Schwächen, das Tablet wollte dauernd herausrutschen.
Genau nach dem Stopp auf obigem Foto fiel mir beim Aufsteigen das Motorrad um, weil der Seitenständer von dem Stein, auf den ich ihn platziert hatte, herunterrutschte und im weichen Untergrund versank. Es kostete mich etliche Mühe und am Ende viel und lang andauernde Kreuzschmerzen, das Motorrad wieder aufzustellen. Zum Glück war dem Gerät außer einigen Kratzern und einem abgeknickten Blinker nichts passiert. Kurz darauf, bereits wieder auf Asphalt, entließ die RAM-Mount-Halterung völlig unmotiviert den Nexus endgültig aus dem X-Grip. Selbst das USB-Kabel konnte das Tablet nicht zurückhalten und so empfahl es sich auf die Straße. Während ich bremste, schlitterte es wie ein Eisstock an mir vorbei und hatte anschließend nur noch Schrottwert.
Das beeinträchtigt bis heute mein Vertrauen, das ich bisher zu RAM-Mount-Produkten hatte, ganz gewaltig. Der X-Grip II ist jedenfalls ohne zusätzliche Sicherung für Motorräder, die nicht nur auf glatten Highways gefahren werden, völlig ungeeignet.
Bei der Abfahrt am Ende des Gamle Strynefjellsvegen, die einen Fluss entlang führt, standen ein Rettungsauto und mehrere Personen, die mit Ferngläsern die Gegend absuchten. Im Laufe der Weiterfahrt begegneten mir dann noch mehrere Einsatzfahrzeuge. Alles in allem war es aber bis auf die beiden Missgeschicke ein wundervoller Motorradtag, wie man ihn sich nicht schöner vorstellen kann.
Die Reservierung der Hütte im Holmevik Camping am Vortag per Internet hatte tadellos funktioniert. Leider funktionierte hier das WLAN nicht, deshalb konnte ich nur hoffen, dass die Wettervorhersage, die ich in Trollveggen gesehen hatte, nicht stimmte - die hatte nämlich schon wieder Regen vorhergesagt.
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Update: 02.04.2022 |