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Sverige/Norge |
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Vikhammer - Svøufallet - Skorgefossen - Vinnufossen - Åndalsnes (Trollveggen Camping)Abfahrt von Vikhammer bei vollständig bedecktem Himmel, von der angekündigten Wetterbesserung war weit und breit nichts zu sehen. Immer wieder regnete es bei Temperaturen zwischen 9 und 13 °C. Die Straßen rund um Trondheim waren extrem stark befahren und absolut kein Vergnügen, danach war die Strecke aber großteils faszinierend. Wenn Regen und Kälte nicht gewesen wären, hätte man es fast genießen können. Zum Svøufallet brauchte ich eine Stunde länger als geplant. Es war das einzige Mal, dass der vorher geplante Zeitbedarf ohne äußere Störfaktoren wie Staus oder Umleitungen völlig daneben lag. Bei allen anderen gefahrenen Etappen der gesamten Tour stimmten die Vorhersagen ziemlich genau. Bei späterer Überprüfung zu Hause zeigte sich, dass sich alle Routenplaner, die ich verwende, hier in der Abweichung einig waren, daher gehe ich davon aus, dass die zugrunde liegenden Basisdaten der Straßenkarten in diesem Bereich einen groben Fehler aufgewiesen haben. Der Svøufallet selbst dürfte äußerst gewaltig sein, allerdings sieht man von der Straße aus außer einer einzigen Kaskade gar nichts von ihm, man kann nur sein Rauschen hören.
Skorgefossen und Vinnufossen hatte ich aus diverser Literatur als Streckenpunkte bestimmt. Die Wasserfälle befinden sich allerdings in einiger Entfernung von der Straße, so konnte man vor Ort keine wesentlichen Unterscheide zu den dutzenden anderen Wasserfällen feststellen. Sie sahen für mich alle gleich faszinierend aus. Kurz nach Eresfjord in Richtung Myklebostad beginnt eine absolut traumhafte Passstraße, auf der jährlich das Radrennen „Eresfjord Classic“ stattfindet. Da es dort gerade trocken war, war die Fahrt das Highlight des Tages. Beim Zielort Åndalsnes waren alle Hütten in der Gegend entweder ausgebucht oder preislich über meiner Schmerzgrenze. Nachdem mir die Chefin am Trollveggen Camping versicherte, dass es keinen Regen geben würde, stellte ich dort das Zelt auf (145 NOK). Es ist ein wunderschön gelegener Platz im Tal des Flusses „Rauma“, zwischen den Bergen Trollveggen (Europas höchste Steilwand) und Romsdalshornet. Tatsächlich sah ich am Abend erstmals auf dieser Reise in Norwegen sonnenbeleuchtete Bergspitzen.
Bei einer Sichtkontrolle der Mana musste ich feststellen, dass die geknickte Kanüle des McCoi-Kettenölers jetzt endgültig abgebrochen war und aus dem verbliebenen Rest wieder Öl austreten konnte, allerdings natürlich nicht auf die Kette, sondern irgendwo hin. Deshalb nutzte ich das trockene Wetter und baute jetzt endlich die Ersatzkanüle ein. Es gab freies WLAN in hervorragender Qualität und deshalb auch eine Wettervorhersage. Die sah vielversprechend aus, allerdings nur bis zum Ende des nächsten Tages, weshalb ich gleich per Internet für die nächste Nacht eine Hütte bei Stryn buchte.
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Update: 31.10.2019 |