Samstag, 04.07.2015 - Tag 11
 
 
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Saillon (CH) - Simplonpass - St. Bernhardinpass - Splügenpass - Piuro Sondrio (I)


Tagesroute

Das Rhonetal dürfte früher bei Burgherren sehr beliebt gewesen sein, es wimmelt nur so von Ruinen. Die Hauptstrecke war stark befahren, es gab aber links und rechts immer wieder Möglichkeiten, dem Verkehr auszuweichen und in Ruhe das Fahren und die Aussicht zu genießen.


Sion, Château de Tourbillon

Der untere Teil des Simplonpasses war schön, irgendwann gab es dann eine Umleitung, die über eine ziemlich schmale Straße führte. Im Lauf der Umleitungsstrecke befand sich unerklärlicherweise ein Fahrverbotsschild, ein Stück danach gelangte ich letztendlich wieder auf die Hauptstraße zum Pass. Ab da herrschte bis zur Passhöhe auf uninteressanter Streckenführung starker Verkehr. Beim nächsten Mal also vorher unbedingt die Routenplanung auf diese kleine Straße konzentrieren (könnte die alte Napoleonstraße gewesen sein).


Der steinerne Adler auf der Passhöhe des Simplonpasses

Die Passhöhe bietet außer dem Steinadler keine Aussicht. Die Abfahrt ist gut ausgebaut, viele Touristenpausenplätze an sehenswerten Positionen, aber auch viele Baustellen.

Simplonpass Südwest-Rampe, Barralhaus und Stockalperturm
Simplonpass Südwest-Rampe, Barralhaus und Stockalperturm

Die Südauffahrt zum St. Bernhardinpass liegt in einem Tal, das auf Grund der vielen östlich der Straße gelegenen Wasserfälle entfernt an manche Täler in Norwegen erinnert. Sie bietet ebenso wie die Nordrampe eine traumhafte Straße und schöne Aussicht, das Ganze trotz Samstag bei wenig Verkehr.


Nordrampe des St. Bernhardinpasses

Auch die Nordrampe des Splügenpasses zeigte sich sowohl von der Strecke als auch von der Aussicht her vom Allerfeinsten, erst zur Passhöhe hin wurde der Belag unruhig. Die Abfahrt auf der italienischen Seite weist hingegen teilweise extrem enge, unübersichtliche Stellen und Spitzkehren auf. Vor allem wegen der dort zahlreich auftretenden Motorradfahrer aus der bucklerten Fraktion, die die Südrampe mit vollstem Gottvertrauen und ohne Rücksicht auf Verluste kurvenschneidend hinauf und hinunter bretterten, war die Fahrerei eher unangenehm.


Splügenpass Nordrampe

Ziel des Tages war der Campingplatz Acquafraggia neben den gleichnamigen Wasserfällen. Es gab saubere Sanitäranlagen, viele Dauercamper und einen Standplatz auf unbewachsenem, staubigem Boden. Das wirkt sich beim morgendlichen Packen negativ aus, weil man den taufeuchten Dreck überall draufpicken hat.


Piuro, Camping Acquafraggia

Statistik

Benzin   16,33 € (11,49 l)
Campingplatz   13 €
Fahrstrecke   334 km
Reisedauer   7:41 Stunden
Fahrzeit   6:13 Stunden
 
 
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Update: 31.10.2019