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Allemont (F) - Col du Glandon - Col de la Madeleine - Col du Traverse - Col du Petit-Saint-Bernard - Colle San Carlo (I) - Col du Grand Saint-Bernard (CH) - Col du Lein - SaillonDen Vorderreifen der Mana hatte ich vor der Abfahrt noch gewechselt, der Hinterreifen hatte zu diesem Zeitpunkt erst 2500 km drauf. Nachdem die bisherige Laufleistung meiner Hinterreifen zwischen 7000 und 10000 km gelegen war, hatte ich diesbezüglich keine Bedenken. Es zeigte sich aber, dass offensichtlich die Kombination aus französischem Asphalt, Hitze, Gewicht (durch Gepäck) und unendlich vielen Kurven dem Reifen ziemlich zusetzten. Jetzt, mit ca. 5000 km, war der Reifen am Ende. Auf der Lauffläche waren zwar noch etwa 2 mm Profil drauf, aber die Profiltiefe an den Flanken tendierte gegen Null. Normalerweise ist das bei mir eher umgekehrt, aber die Abnutzung in stetem Kurvengeläuf ist doch anders. Da ich am Donnerstag nächster Woche bereits wieder weg wollte, bestellte ich vor der heutigen Abfahrt per Internet einen neuen Reifen und hoffte, dass ich die Tour unkontrolliert beenden konnte.
Der Col du Glandon war von vorn bis hinten ein traumhafter Pass und ein perfekter Start in den Tag.
Die SW-Auffahrt zum Col de la Madeleine war ebenfalls herrlich, die Abfahrt nach NO wurde aber nach unten hin immer enger und teilweise recht unübersichtlich. Über den Col du Traverse (schöne Aussicht, kein Verkehr), Col du Petit-Saint-Bernard (schön, aber auf der italienischen Seite durchgängig 50er-Beschränkung) und Colle San Carlo ging es zum Col du Grand Saint-Bernard. Der Umweg über Allein ersparte die fade Fahrerei auf der SS27, bot ansonsten aber nicht viel. Einziger "Höhepunkt" war ein fünfzehnminütiger Regenguss.
Die Auffahrt zum Col du Grand Saint-Bernard war wieder durchgehend mit 50 km/h limitiert und mit einer Sperrlinie versehen. Diesbezüglich haben die Italiener wirklich einen gewaltigen Klescher. Die Abfahrt auf der schweizerischen Seite war mindestens genauso schön und ohne jegliche Beschränkung befahrbar. Die Schweizer glauben offensichtlich noch nicht, dass alle Menschen komplett deppert sind.
Der letzte Pass des Tages war der Col du Lein. Teilweise sehr eng, aber kaum Verkehr und vielfach wundervolle Aussicht. Um die Passhöhe herum ist die Straße auf ca. 1,8 km unbefestigt, aber problemlos befahrbar.
Auch die Abfahrt bot immer wieder tolle Aussichten, unter anderem auf Martigny und über das Rhone-Tal auf die gegenüberliegenden Berge.
In diesem Tal wurde dann im Camping „De la
Sarvaz“ genächtigt, ein schöner, sauberer Platz mit Schwimmbad, feinem
Restaurant und Hotel.
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Update: 31.10.2019 |